„That’s me!“, der Titel des neuen Albums von Rieke Katz, ist Programm. Intelligent inszeniert und in ihrer Zusammensetzung erprobt-klassischen Sounds zugewandt, heißen die 11 neuen Songs der Platte mit beschwingter Leichtigkeit willkommen im Leben der charismatischen Sängerin. Ein Drittel der neuen Songs stellt ein Novum dar. War das Debütalbum der sympathischen Karlsruherin noch von ausschließlich englischsprachigen Texten geprägt, singt sie auf „That’s me!“, auch in ihrer Muttersprache. Der wunderbare Nebeneffekt der direkten Artikulation auf Deutsch ist die zusätzliche Steigerung ihres ohnehin beeindruckend großen stimmlichen Spektrums. Damit baut sie eine Brücke zwischen Pop und Jazz. Aber „That’s me!“, dimensioniert das Sujet der Vocal-Jazz-Pop-Künstlerin zusätzlich mit erdigem Funk, dem Ohrwurm-Garantie innewohnt. Jung und aufstrebend in ihrer Essenz, begeistert Rieke Katz‘ Musik gleich mehrere Generationen. So lockt eine Coverversion von „Poker Face“ den Lady Gaga-Charthit in lockerem Groove und scheinbar vollkommen mühelos auf überraschende R&B-Fährte. „’s Wonderful“, der Easy Listening-Klassiker von George und Ida Gershwin, lässt als swingender Jazz-Song mit der wundervollen Leichtigkeit des Gefühls, verliebt zu sein, den Ballast des Tages vergessen. Ein Konzert von Rieke Katz verspricht gute Laune. Und das kommt nicht von ungefähr, wie die Künstlerin sagt: „Ein sonnig stimmender Song darf auch die Nacht erhellen. Und Melancholie hat selbstverständlich auch am Tag ihre Berechtigung. Alles gehört dazu. Alles bedingt alles andere – auf meinem Album, in meinem Leben. ‚That’s me!‘ ist zweifellos mein bislang persönlichstes, fröhlichstes Statement.“